FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

PUNKTGEWINN IN ZWICKAU

Beim FSV Zwickau erkämpfte sich Optik Rathenow ein 0:0 und holte damit einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Beim FSV Zwickau erkämpfte sich Optik Rathenow ein 0:0 und holte damit einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Beide Trainer regierten mit einigen Umstellungen auf die beginnenden englischen Wochen. Wie erwartet, begann Rathenow sehr kompakt. Dem wollte Zwickau mit Druck begegnen. Andre Luge (weit) und Andre Luge (knapp) schossen in der Anfangsphase vorbei. Das war`s. Die Gäste, sehr diszipliniert agierend, ließen nichts zu. In der 18. Minute musste Marcel Subke den ersten Ball aufnehmen. Erwähnenswert waren noch ein Gestocher im Strafraum, das mit einem Freistosspfiff zugunsten der Gäste endete, sowie ein Schuss von Luge ins Tor, bei dem die Fahne längst oben war.

Wie konzentriert beide Abwehrreihen arbeiteten, verdeutlichen zwei Zeitangaben: 32. Minute – erster Eckball für Zwickau, 38. Minute – erster guter Flankenlauf von Optik. Bei Christian Mießners Eingabe war allerdings niemand zur Stelle. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde dann doch noch jemand auffällig. Andre Luge scheiterte zweimal kurz hintereinander an Marcel Subke. Seinen dritten Versuch lief Pelle Klötzing fair ab.

Nach der Pause ging es unter Flutlicht weiter. Und sofort wurde es lebhafter. Auf der einen Seite klärte Damir Coric vor gleich zwei Gastgebern. Praktisch im Gegenzug Christian Mießner mit einem Schuss, bei dem Torhüter Norman Wohlfeld zupackte. Dem stand Marcel Subke in nichts nach, als er im einsetzenden Regen den nicht einfach zu haltenden Aufsetzer von Philipp Röhr festhielt.

Nach einer Stunde, im Stadion wurde es immer dunkler, hatte Optik einen hellen Moment. Eine richtig gut gemachte Kombination über vier Stationen brachte Vasilios Tsiatouchas nach innen. Murat Turhan kam zum Kopfball, aber Wohlfeld hielt wieder. In der 66. Minute die große Chance für die Gastgeber. Robert Paul köpfte nach einer Ecke knapp vorbei. Dann beruhigte es sich auf dem Rasen wieder. Als alles auf ein torloses Remis hindeutete, hatten die 594 Zwickauer unter den 603 Zuschauern doch noch den Torschrei auf den Lippen. Total frei rutschte Florian Eggert haarscharf am Ball vorbei.

„Ein schwer erkämpfter Punkt“, atmete Ingo Kahlisch erst einmal durch. „Die Mannschaft hat alles gegeben. Wir wissen, dass wir besser Fussball spielen können. Aber so können wir gestärkt in die nächsten schweren Aufgaben gehen. Noch sind wir nicht durch. Unions Sieg in Magdeburg zeigt ja, was noch alles geht.“

Da aus Zeitgründen auf die Pressekonferenz verzichtet wurde, zum Schluss zwei Sätze über und vom Schiedsrichterkollektiv. Felix Anger leitete sehr großzügig, ließ viel laufen. Das konnte er sich aber auch leisten, denn: „Es war ein dankbares Spiel. Beide Mannschaften haben es uns leicht gemacht, gingen vernünftig miteinander um.“

Das würde man auch am Sonntag gerne hören. Da trifft der FSV um 13.30 Uhr auf die zweite Mannschaft des 1. FC Union Berlin. (Detlev Nießner)

Tore: Fehlanzeige

Optik: Subke – Klötzing, Coric, Delvalle (G), Baldes – Tsiatouchas (77. Leroy), Hellwig (G) – Wilcke (61. Kapan), Cankaya, Mießner (77. Fikic) - Turhan