FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

FÜR DEN AUFWAND NICHT BELOHNT

Nach zuletzt sieben Punkten in drei Spielen verliert der FSV Optik gegen den Rostocker FC mit 0:1.

Den Sieg holten sich die Norddeutschen in einer bärenstarken Anfangsphase...

In der 10. Minute konnte Simeon Hawwary im Nachfassen einen Schuss von Tom Weiß entschärfen. Es war der erste Ball, der nicht im Netz landete. Treffer Nummer eins zählte nicht, Obinna Johnson Iloka stand im Abseits, der nächste dagegen brachte die Gästeführung. Nach einer Ecke bekam Rathenow das Leder zweimal nicht entscheidend geklärt, Leander Fritzsche staubte zum 0:1 ab.

Nach einer knappen Viertelstunde zeigte sich Optik dann auch einmal vorne. Beim Freistoß von Jerome Leroy hatte Torhüter Miguel da Silva Telinhos einige Mühe. Es blieb bis zur Pause der einzige Abschluss des FSV. Nicht etwa, weil man nicht wollte. Rathenow lief schon vor der Pause viel, aber meist nur hinterher. Das hatte einen Grund: Der RFC gewann fast alle Zweikämpfe. In der 26. Minute traf Iloka wieder, wieder war die Fahne oben.

Sollte es so weitergehen? Es schien nach dem Wechsel zunächst so. Wieder Iloka, diesmal regelgerecht. Der Pfosten rettete. In der nächsten Szene brachte Nino Stojanovic das Kunststück fertig, aus fünf Metern Torentfernung vorbei zu schießen.

So blieb Optik vom Ergebnis her im Spiel und fand plötzlich auch ins Spiel. Was nach der Energieleistung vom Mittwoch gar nicht selbstverständlich war. Jeder legte noch einmal einen Schritt zu, auch die Zweikämpfe wurden intensiviert. Jetzt zeigte sich, dass die Ergebnisse der letzten Wochen kein Zufall waren.

Nach einer gelungenen Kombination über vier Stationen war der Abschluss von Vladislav Lukanov zu hoch angesetzt, wenig später kam Benjamin Wilcke zwar am Keeper vorbei, wurde dabei aber zu weit nach außen abgedrängt.

Natürlich gab es Konterchancen, dabei wirkten die Ostseestädter irgendwie nicht richtig konsequent. Oder verfügt Rathenow tatsächlich über die größeren Kraftreserven? Dennoch lag lediglich zehn Minuten vor Schluss der zweite Treffer in der Luft, Charles Antoine Oba-Elle rettete auf der Linie.

Wie sehr sich der Tabellendritte bedrängt sah, zeigte sich daran, dass sich nun nach jedem Zweikampf ein Rostocker am Boden wälzte. Zeit von der Uhr nehmen, mit allen Mitteln, war die Devise. In der 90. Minute kam sie, die ganz große Ausgleichsgelegenheit. Benny Wilcke setzte sich über links durch, die Eingabe faustete Telinhos auf den eingewechselten Justin Kabuya, der das Leder dann aber über das leere Tor setzte.

In der Nachspielzeit, eine Defensive existierte beim Gastgeber logischerweise nicht mehr, lief Brian Petnga allein auf Simeon Hawwary zu. Mit einer starken Fußabwehr klärte der Torwart.

So blieb es beim 0:1, was Ingo Kahlisch so kommentierte: "Über 90 Minuten war es für mich eine unnötige Niederlage. Ja, wir hätten zwischendurch auch höher zurückliegen können. Aber in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft toll gekämpft, leider ist uns der Ausgleich nicht gelungen."

Nun hat Optik anderthalb Wochen Spielpause, erst am Mittwoch nach Ostern geht es mit dem Nachholspiel gegen den MSV Neuruppin weiter.

RATHENOW: Hawwary - Lukanov, Langner, Oba-Elle, Tobola (G/46. Rezouani) - Xhaka, Leroy - Neal (74. Kabuya), Rodriguez, Wilcke (G) - Härtel

ROSTOCK: da SilvaTelinhos – Weiß (G), Berger, Ntika Bondombe, Kraiev – Stojanovic (66. Martin), Richter, Doagbodzi (G/60. Sadrifar), Petnga – Fritzsche, Iloka (G)

TORE: 0:1 Fritzsche (6.)