FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

WIEDER ZU VIELE ABWEHRFEHLER

Optik unterliegt beim MSV Neuruppin nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 1:2.

Die Anfangsphase war ohne große Höhepunkte. Beide Mannschaften versuchten ins Spiel zu kommen. Optik hatte einige krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren und musste sich erst finden.

Erst in der 13. Minute kam dann wie aus dem Nichts das 1:0 für die Fontanestädter. Ein Freistoß wurde dabei über halb links kurz ausgespielt und die anschließende Flanke von der Grundlinie fand mit Kapitän Marcus Lemke einen Abnehmer und der köpfte frei ein. Es war die erste Tormöglichkeit im Spiel überhaupt.

Nur fünf Minuten später folgte die zweite entscheidende Szene. Optik war beim nächsten Standard durch eine Ecke auf den kurzen Pfosten wieder mal im Tiefschlaf. Die Ecke wurde verlängert und Viktor Heorhiiev köpfte ungehindert zum 2:0 ein.

Es dauerte bis zur 31. Minute bis der erste Versuch eines Torschusses von Manuel Härtel kam. Leider zu schwach und auf den Mann. Auch Benjamin Wilckes Schuss wurde zur Ecke abgeblockt. Kurz vor der Halbzeit fasste sich Lukanov nochmal ein Herz und zog mit der Pike aufs Tor, aber leider zu ungenau.

So wie die erste Hälfte endete, begannen auch die ersten 15 Minuten der zweiten. Optik bemüht und nach vorne etwas stärker. Zwingend war das aber alles nicht. In der 65. Minute flog ein Schuss von Przemyslaw Tobola aus 20 Metern weit übers Tor. Kurz danach war es Härtel mit einem strammen Schuss aus zweiter Reihe, der nur knapp das Tor verfehlte.

Eine unfassbare Szene ereignete sich in der 78. Minute: Trainer Ingo Kahlisch sah aus unerklärlichen Gründen Rot von Schiedsrichter Philipp Vierock. Angeblich weil er seine Coachingzone um einen Meter verlassen hatte. Eine mehr als fragwürdie Entscheidung! Auch, weil der Heimtrainer ungestraft an der Mittellinie auftauchte. Schiedsrichter Vierock trat leider schon öfter mit strittigen Entscheidungen gegen Optik ins Blickfeld.

Der FSV zeigte aber eine Reaktion und war nun drückend überlegen. In der 85. Minute zog aus dem Gewusel Sphetim Xhaka ab und traf. Ein sehenswerter strammer Schuss, bei dem der Neuruppiner Torwart keine Chance hatte.

Nach dem Anschlusstreffer warf Optik alles in die Waagschale. Die letzten Minuten entwickelten sich zu einem wahren Krimi. Der MSV konnte nicht mehr für Entlastung sorgen. Das Spiel fand nur noch in der Hälfte der Blauen statt. Ein ums andere Mal versuchte Optik den Ball in den Strafraum zu bringen. Doch am Ende glücklos. Es blieb beim 2:1.

Trainer Ingo Kahlisch war nach dem Spiel angefressen: „Ich bin maßlos enttäuscht. Wir wollten mindestens einen Punkt holen, das haben wir wieder nicht geschafft. Und das aufgrund der phlegmatischen ersten Hälfte. Ich denke, man hat gesehen, dass wir körperlich klar besser waren, aber wir machen, solange der Gegner Kraft hat, zu viele Fehler. Hinten haben wir schlecht verteidigt.“

Optik: Hawwary - Oba Elle - Rezouani - Lukanov (67. Ücüncü) - Neal (67. Pagna) - Gündogdu (60. Xhaka / G) - Zingu - Tobola (G) - Härtel (G) - Bankoue - Wilcke (G)

Tore:
1:0 Lemke (13.)
2:0 Heorhiiev (18.)
2:1 Xhaka (84.)