FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

"HEUTE ALLES FALSCH GEMACHT"

Beim zwischenzeitlichen Tabellenführer Blau-Weiß Berlin unterliegt Rathenow verdient mit 0:2.

Erstmals stand Neuzugang Przemyslaw Tobola in der Startelf. Um es vorwegzunehmen - "Schemmek" gehörte zu den stärksten bei den Gästen. Abschlüsse gab es beiderseits bereits in den ersten Minuten, gefährlich wurde es beim Freistoß von Ali Gündogdu (6./gehalten) und beim Kopfball von Mike Brömer (Robin Schneider pariert/ 12.).

Beifall der nur 86 Zuschauer gab es nach 20 Minuten. Die Hauptstadtfans applaudierten Fabian Engel für einen Volleykracher, die 15 Rathenower Anhänger bejubelten die tolle Flugeinlage des Optik-Keepers. Die anschließende Ecke brachte das 1:0. Den Versuch von Rico Steinhauer verlängerte erst Marc Langner in Richtung eigenes Tor, Sabri Rezouani bugsierte das Leder beim Rettungsversuch endgültig über die Linie.

Sehenswert war der zweite Treffer. Einen langen, diagonal geschlagenen Freistoß nahm Niklas Wiebach direkt und traf ins rechte Eck. Kaum 60 Sekunden später lag der Ball dann auf der anderen Seite im Netz, doch stand Ali Gündogdu dabei deutlich im Abseits und wurde zu Recht zurückgepfiffen.

War Blau-Weiß schon bis hierher überlegen, gab die zweite Hälfte aus Rathenower Sicht gar nichts mehr her. Gegen zugegebenermaßen clevere Mariendorfer fiel Optik einfach nichts ein. Dazu kam, dass nur sehr wenige Zweikämpfe gewonnen wurden, so dass schnelles Umkehrspiel fast nie möglich war.

Auf Seiten der Gastgeber beschränkte man sich auf Konter, bei denen Mike Brömer und Yousef El-Meguid jedoch freistehend vergaben. Einmal landete der Ball nach einem Strafraumgewühl noch an der Latte - das war`s.

Positiv erwähnen kann man vielleicht das schöne Wetter, ganz bestimmt die souveräne Leistung des Schiedsrichtertrios, das die sehr faire Partie weitgehend laufen ließ. Will Optik aus der Abstiegszone heraus, muss sich die Mannschaft möglichst schnell finden und vor allem leidenschaftlicher agieren.

Ingo Kahlisch: "Ich bin absolut unzufrieden, aber absolut! Wir haben ja heute alles falsch gemacht. Das war viel zu wenig, das kann und darf, auch wenn wir um die Schwere der Aufgabe wussten, nicht unser Anspruch sein."

Optik: Schneider - Rezouani, Wilcke, Oba-Elle, Tobola - Langner (59. Zingu), Tshindaye - Neal (75. Amangoua), Gündogdu (46. Ücüncü), Lukanov (59. Pagna) - Glushchenko (59. Härtel / G)

Tore:
1:0 Mohamed Sabri Rezouani (21./ET)
2:0 Niklas Wiebach (34.)