FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

NIEDERLAGE NACH SCHWACHER LEISTUNG

Optik unterliegt im Test gegen den Oberliga-Aufsteiger MSV Neuruppin mit 0:3.

Manche Dinge wiederholen sich eben doch: Im Januar 2011 unterlag der FSV Optik in einem Testspiel dem eine Liga tiefer kickenden MSV Neuruppin mit 0:3. Das passierte am Samstag erneut. Das Trainerfazit dazu: "Heute waren wir einfach schlecht."

Kurz vor dem Anpfiff gab es viel Hallo und freundlichen Applaus. Ali Gündogdu, der seine OP gut überstanden hat, gesellte sich zur Mannschaft. Nach eigenem Bekunden wird er, einen guten Heilungsverlauf vorausgesetzt, in spätestens acht Wochen wieder mit leichtem Training beginnen können.

Nach 20 Minuten hatten die 118 zahlenden Fans das Gefühl von Fußball verkehrt am Vogelgesang. Die trotz des schweißtreibenden Vormittagstrainings engagiert beginnenden Rathenower erspielten sich vier klare Möglichkeiten. Doch Lucas Will (nach Torwartfehler am leeren Tor vorbei), Vassilios Polichronakis, Nicola Köhler (beide gehalten von Sabri Vaizov) und Justin Marcel Gröger (Kopfball freistehend vorbei) brachten das Runde nicht ins Eckige.

Wie es geht, zeigte statt dessen beim einzigen Gegenangriff Dimitar Milushev. An seinen Versuch nach Pass von Maximilian Janke kam Direnc Güven zwar heran, konnte den Einschlag zum 0:1 aber ebensowenig verhindern wie Polichronakis bei seinem Rettungsversuch auf der Linie.

In der Folge wurde das ohnehin umkämpfte Spiel teilweise unsauber. Viele Fouls führten zu Unterbrechungen. Natürlich haben beide Teams schwere Vorbereitungswochen in den Beinen, was zu nachlassender Konzentration führt. Es waren aber auch einige recht hässliche Szenen dabei. Sechs Gelbe Karten bei einem Test sind jedenfalls nicht üblich.

In der 38. Minute stand Schiedsrichter Denis Waegert dann im Mittelpunkt. Nach einem klar erkennbaren Handspiel erzielte Len Koch das 0:2. Der Referee erklärte in der Pause mit ruhigen Worten, dass er das Handspiel durchaus gesehen habe. Da sich der Spieler den Ball jedoch selbst an die Hand schoss, liegt nach der momentan gültigen Regel kein ahndungswürdiges Vergehen vor. Nicht unerwähnt bleiben soll dabei, dass Kochs Erfolg, ob regelgerecht oder nicht, ein wunderschöner Schuss ins äußerste rechte Eck war.

Nach der Halbzeit gab es nicht mehr allzu viel positives. Vielleicht das Comeback von Michael Gorbunow, der seine erste halbe Testspielstunde absolvieren konnte. Ein paar Chancen waren noch zu registrieren. Robin Techie-Menson schoss Vaizov das Leder innerhalb weniger Sekunden zweimal in die Arme, Glodi Zingu setzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze über die Latte und Kimby Januario fehlten nach seinem tollen Solo die berühmten Zentimeter.

Den Schlusspunkt setzte aber wieder der Oberligaaufsteiger. Der Spieler mit der Nummer 25 traf mit einem präzisen Kopfball zum 0:3-Endstand.

Schon am Dienstag geht es weiter, erneut gegen einen Oberligisten. Auf dem Sportplatz Heinrich-Zille-Straße in Stahnsdorf erwartet der RSV Eintracht die Rathenower. Los geht es um 19 Uhr.

Optik: Güven (46. Lohse) - Polichronakis, Wilcke (G), Gröger (46. Gustavus), Zingu - Leroy (59. Gildenberg), Langner (46. Techie-Menson) - Bell Bell, Köhler (46. Januario), Muiomo (G / 46. Pistol) - Will (59. Gorbunow)

Tor:
0:1 Milushev (11.)
0:2 Koch (38.)
0:3 ?? (89.)