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LANDESPOKAL

ORANIENBURG - RATHENOW 2:3 N.V. - OPTIK IM ACHTELFINALE

Optik Rathenow ist nach einem 3:2-Sieg gegen den OFC Eintracht ins Achtelfinale des Brandenburger Landespokals eingezogen. Gegenüber dem Ligaspiel vor vier Wochen zeigte sich die Eintracht vor allem in der Abwehr formverbessert, hatte aber bei etlichen Rathenower Pfosten-und Lattentreffern auch das Glück auf seiner Seite. Wie schon in den letzten Partien brauchte die Kahlisch-Truppe auch in Oranienburg einige Zeit, bis sie auf Touren kam. Insgesamt war der Optik-Sieg aber hochverdient und hätte mit mehr Leidenschaft und Konzentration schon in der regulären Spielzeit perfekt gemacht werden können.

Tore: 1:0 Hartmann (21.); 1:1 Pfefferkorn (41.); 1:2 Junior (100.); 2:2 Bremer (103.); 2:3 Scholz (120./FE)

Mario Manuel Delvalle Silva (re) im Zweikmapf mit Sven Hartmann

Optik Rathenow ist nach einem 3:2-Sieg gegen den OFC Eintracht ins Achtelfinale des Brandenburger Landespokals eingezogen. Gegenüber dem Ligaspiel vor vier Wochen zeigte sich die Eintracht vor allem in der Abwehr formverbessert, hatte aber bei etlichen Rathenower Pfosten-und Lattentreffern auch das Glück auf seiner Seite. Wie schon in den letzten Partien brauchte die Kahlisch-Truppe auch in Oranienburg einige Zeit, bis sie auf Touren kam. Insgesamt war der Optik-Sieg aber hochverdient und hätte mit mehr Leidenschaft und Konzentration schon in der regulären Spielzeit perfekt gemacht werden können.

In einer ereignisarmen ersten Halbzeit war der Gastgeber aber durchaus noch gleichwertig und glänzte mit einer hundertprozentigen Chancenverwertung: Gleich ihre erste Möglichkeit nutzte die Eintracht zur Führung: Ashu hatte sich auf rechts durchgesetzt und nach innen geflankt, wo Hartmann den Ball zum 1:0 eindrückte. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 21 Minuten gespielt und beide Mannschaften hatten bislang keine Bäume ausgerissen. Optik versuchte das Spiel zu machen, Oranienburg lauerte im eigenen Stadion auf Konter. Erst nach einer halben Stunde hatte der FSV zwei halbe Torchancen. Beide Male war der agilste Rathenower, Patrik Scholz, der Absender. Der verdiente Ausgleich fiel in der 41. Minute, als Daniel Pfefferkorn einen Pass von Yildiz aus acht Metern ins lange Eck schob.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung mehr Fahrt auf. Gerade drei Minuten waren gespielt, als Ashu am gut reagierenden Optik-Kepper Sengespeick scheiterte. Wenig später traf der eingewechselte Junior nach Vorarbeit von Kellner nur den Pfosten. In der 69. Minute klatschte der Ball erneut ans Oranienburger Gebälk. Dieses Mal hatte sich Pfefferkorn ein Herz gefasst und aus 20 Metern abgezogen. Im Gegenzug versuchte sich Sven Hartmann mit einem Volleyschuss, der allerdings weit übers Tor ging. In der 73. Minute verfehlten zunächst Junior und kurz darauf Pfefferkorn knapp das Eintracht-Gehäuse.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Optik die Partie eigentlich sicher im Griff. Doch nachdem OFC-Abwehrspieler Wolter in der 75. Minute frei zum Schuss kam, das Leder aber knapp am linken Dreiangel vorbezischte, witterten die Gastgeber Morgenluft. Die große Chance zur Führung hatte in der 84. Minute Jerome Malanowski, doch der junge Stürmer fummelte sich fest, anstatt, allein vor Sengespeick, aufs Tor zu schiessen. Rathenow hatte bis zum Ende der regulären Spielzeit ebenfalls noch zwei gute Chancen - und natürlich war auch wieder ein Lattentreffer dabei: ein Freistoß von Scholz klatschte in der 78. Minute an den Querbalken. Als in der Schlussminute Junior den Ball neben das Tor beförderte, war die Verlängerung besiegelt.

Diese begann furios, mit - wie sollte es anders sein - einem Lattentreffer: Junior hatte aus 18 Metern das Oranienburger Tor anvisiert. Optik hängte sich nun endlich voll rein und machte Druck. Lohn war der Führungstreffer in der 100. Minute: Scholz schlug von der linken Seite eine weite Flanke über den Torwart hinweg und am langen Pfosten köpfte Junior das Leder mit viel Gefühl zum verdienten 1:2 ein. Doch die Freude sollte nicht lange währen - aus heiterem Himmel fiel drei Minuten später der Ausgleich: Als Optiks Abwehr den Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone schlug, war Kai Bremer zur Stelle und beförderte das Leder zum 2:2 in die Maschen. Sengespeick warf sich zwar noch in den Schuss, landete aber zusammen mit dem Ball deutlich hinter der Torlinie.

Kurz darauf wäre der Spielverlauf beinahe komplett auf den Kopf gestellt worden, doch Sengespeick parierte gegen den frei vor ihm aufgetauchten Sven Hartmann und verhinderte das 3:2. Auf der Gegenseite konnte sich auch Eintrachts Schlussmmann Falko Ring gegen Junior auszeichnen. Keine Abwehrchance hätte er in der 117. Minute gehabt: Doch Czarnofskis Flatterball landete am Lattenkreuz. In der letzten Minute der Verlängerung mobilisierte der vorbildlich kämpfende Patrik Scholz seine letzten Kräfte und drang in den OFC-Strafraum ein, wo er zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Bittner zögerte keinen Moment und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Scholz trat selbst an und verwandelte gewohnt sicher zum vermeintlichen 2:3. Doch die Optik-Fans hatten zu früh gejubelt - der Unparteische ließ den Strafstoß wiederholen. Scholz trat erneut an und ließ Torwart Ring auch dieses Mal keine Chance. Wenig später pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und Optik zog verdient in die nächste Runde ein.

Ingo Kahlisch nach dem Spiel: \"Das war ein Krimi, in dem wir bei den Gegentoren für unsere Nachlässigkeiten in der Abwehr bestraft wurden. Fünfmal Aluminium in einem Spiel habe ich bisher allerdings auch noch nicht erlebt. Einige der jungen Spieler müssen künftig mehr Zweikampfhärte an den Tag legen.\" Ein Extra-Lob verteilte der Coach für Patrik Scholz.

Aufstellung: Sengespeick - Berger, Szabo, Lettow - da Cruz, Kellner (70. Kalan), Delvalle Silva, Scholz (G), Becker (G) - Yildiz (46. Junior/G), Pfefferkorn (107. Czarnofski)

Tore:
1:0 Hartmann (21.)
1:1 Pfefferkorn (41.)
1:2 Junior (100.)
2:2 Bremer (103.)
2:3 Scholz (120./FE)

Ergebnisse 2. Runde
Oranienburger FC Eintracht - FSV Optik Rathenow 2:3 n.V.
Teltower FV 1913 - FC Schwedt 02 1:3
SV Falkensee-Finkenkrug - SV Schwarz-Rot Neustadt 3:1
SG Wiesenau - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 3:1 n.V.
FC 98 Hennigsdorf - SV Eintracht Ortrand 2:3
FSV Union Fürstenwalde - SG Blau-Gelb Laubsdorf 3:2 n.V.
SG Burg - FC Energie Cottbus II 2:3
FSV Bernau - FV Motor Eberswalde 0:1
TuS Sachsenhausen - SV Empor Mühlberg 1:2 n.V.
Kolkwitzer SV 1896 - Frankfurter FC Viktoria 91 3:5 n.E.
1. FV Stahl Finow - SV Altlüdersdorf 0:7
FSV 63 Luckenwalde - Ludwigsfelder FC 1:3
MSV 19 Rüdersdorf - SV Babelsberg 03 II 1:0 n.V.
TSV Chemie Premnitz - VfL Nauen 2:1 n.V.
RSV Waltersdorf 09 - SV Babelsberg 03 0:7
KSV Tettau/Schraden - FC Strausberg 3:2 n.V