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SPIELBERICHT

OPTIK GEWINNT IN BRANDENBURG UND BESIEGELT STAHLS ABSTIEG

So recht wollte sich Ingo Kahlisch nach dem Sieg beim FC Stahl nicht freuen. So, wie viele der Optik-Fans hätte sich auch der Coach des FSV den Klassenerhalt der Brandenburger gewünscht. Doch der ehemalige UEFA-Cup-Teilnehmer ließ beim 0:3 selten Verbandsligaformat erkennen und muß nun den Gang in die Landesliga antreten. Den Rathenowern genügte eine durchschnittliche Leistung, um den Sieg, der noch höher hätte ausfallen müssen, perfekt zu machen.

Martin Sengespeick hielt einen Elfmeter

So recht wollte sich Ingo Kahlisch nach dem Sieg beim FC Stahl nicht freuen. So, wie viele der Optik-Fans hätte sich auch der Coach des FSV den Klassenerhalt der Brandenburger gewünscht. Doch der ehemalige UEFA-Cup-Teilnehmer ließ beim 0:3 selten Verbandsligaformat erkennen und muß nun den Gang in die Landesliga antreten. Den Rathenowern genügte eine durchschnittliche Leistung, um den Sieg, der noch höher hätte ausfallen müssen, perfekt zu machen.

Die Vorzeichen für das Spiel standen nicht allzu gut: Mit Delvalle Silva, Tim Berger, Michael Puhlmann und Dirk Szabo fielen gleich vier Stammspieler aus. In der Innenverteidigung spielte neben A-Junior Markus Hautzendorfer erstmals auch Mathias Nielebock aus der zweiten Mannschaft. Mit Andreas Kracht, Marcus Grodd, Sebastian Herrig und Stefan Lutz kamen weitere Spieler aus dem Kreisligateam zum Einsatz. Da Ingo Kahlisch zudem Stammkeeper Aydin für einen Einsatz als Feldspieler bereit hielt, übernahm Martin Sengespeick die Torwartposition.

Und der Neuzugang aus der Winterpause sollte bereits nach fünf Minuten im Blickpunkt stehen. Nachdem er Raychev den Ball vom Fuß gefischt hatte, ließ sich der Brandenburger Stürmer fallen und Schiedsrichter Fleske entschied auf Strafstoß. Brandl trat an, doch Sengespeick parierte den gut geschossenen Elfer. Auf der Gegenseite konnte sich auch Cierpinski auszeichnen, als er in der siebenten Minute einen Freistoß von Kellner zur Ecke abwehrte. Nach einer guten Kombination legte Yilmaz in der 15. Minute zurück auf den einschussbereiten Patrik Scholz, der an der Strafraumgrenze mit gestrecktem Bein umgemäht wurde. Den fälligen Freistoß zirkelte Yilmaz zum 0:1 in die Maschen. Keine zwei Minuten später kullerte ein eigentlich harmloser Schuss von Yilmaz durch die Brandenburger Abwehr, Cierpinksi wurde auf dem falschen Fuß erwischt und schon stand es 0:2.

Nach 20 Minuten mußte eigentlich sogar das dritte Tor fallen. Doch statt zu schießen, schlug Munoz, frei vor dem Tor, mehrere Haken. Sein Abschluss war dann schließlich zu schwach und kam genau auf den Keeper. Danach bestimmte der Gastgeber das Geschehen, schnürte Optik phasenweise sogar ein. Doch insgesamt resultierte aus der Überlegenheit zu wenig Torgefahr. Wirklich brenzlig wurde es nur in der 36. Minute, als Raychev nach Zuspiel von Leimbach knapp das Tor verfehlte. Die besseren Chancen hatte weiterhin der FSV: durch einen Flachschuss von Scholz knapp am Tor vorbei (36.) und Yilmaz, der aus Nahdistanz vergab (40.).

Nach dem Seitenwechsel war beim Gastgeber noch einmal der Wille zu spüren, das Spiel zu drehen. In der 51. Minute ein Schussversuch von Raychev - übers Tor. Auf der Gegenseite spielte Scholz Yilmaz mustergültig frei, doch der scheiterte mit seiner Direktabnhame an Cierpinski. In der 56. und 57. Minute eine Doppelchance für den FC Stahl, doch zunächst kratzte Kellner den Kopfball von Raychev von der Linie, dann köpfte Stefanov übers Tor. Mitten in diese Drangperiode fiel das 0:3. Yilmaz hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, sein Zuspiel brauchte Scholz nur noch über die Linie zu drücken. Danach hätten Munoz, der das Tor knapp verfehlte und Yilmaz, der am Keeper scheiterte, das Ergebnis höher schrauben können. Der Gastgeber hatte sich nun weitestgehend aufgegeben. Da Optik, auch im Hinblick auf die Aufstiegschancen der zweiten Mannschaft, seine Kräfte schonte, passierte bis zum Abpfiff nichts mehr.

Trotz des Sieges gab es beim Optik-Anhang nach dem Abpfiff keine überschäumende Freude. Viele Rathenower sind mit dem FC Stahl groß geworden und teilweise von Kindesbeinen an ins Stadion am Quenz gefahren. Den Brandenburgern bleibt nun zu wünschen, daß sie für die Landesliga eine schlagkräftige Mannschaft zusammen bekommen, um bald wieder aufzusteigen.

Aufstellung:
Sengespeick - Nielebock, Celeban, Hautzendorfer - Jahn, Kellner, Kracht, Scholz (89. Lutz), Grodd - Yilmaz (83. Aydin), Munoz (85. Herrig)

Tore:
0:1 Yilmaz (16.)
0:2 Yilmaz (17.)
0:3 Scholz (62.)