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FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

LANDESPOKAL

POKALSIEG OHNE VERLETZTE

Der FSV Optik steht im Viertelfinale des Landespokals. Beim MSV Neuruppin gewannen die Rathenower nach einem Kopfballtreffer von Murat Yilmaz in der 16. Minute mit 1:0. Erstmals nach langer Zeit meldete sich nach dem Abpfiff niemand verletzt. Ansonsten war es eines jener Spiele, über die wohl in ein paar Tagen niemand mehr sprechen wird.

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Der FSV Optik steht im Viertelfinale des Landespokals. Beim MSV Neuruppin gewannen die Rathenower nach einem Kopfballtreffer von Murat Yilmaz in der 16. Minute mit 1:0. Erstmals nach langer Zeit meldete sich nach dem Abpfiff niemand verletzt. Ansonsten war es eines jener Spiele, über die wohl in ein paar Tagen niemand mehr sprechen wird.

Gespannt waren die immerhin 70 Rathenower Anhänger unter den 266 Besuchern auf die Aufstellung. Wie angekündigt, bekamen Akteure ihre Chance, die sonst nicht immer zur Anfangsformation gehören. Einer von ihnen, Kevin Owczarek, hatte auch die erste Gelegenheit, als er eine Linksflanke des diesmal im Angriff agierenden Murat Yilmaz ganz knapp verpasste. Wie es sich für einen Stürmer gehört, traf Yilmaz wenig später ins Netz. Nach Freistoß von Süleyman Kapan war er per Kopf erfolgreich.

Nichts, aber wirklich auch gar nichts deutete anschließend darauf hin, dass dieses 0:1 der Endstand sein würde. Technisch, taktisch, läuferisch und in den Zweikämpfen haushoch überlegen, kamen die Rathenower mit teils richtig guten Spielzügen zu zahlreichen Möglichkeiten: Kevin Owczarek volley, Süleyman Kapan von der linken Seite, Daniel Pfefferkorn mit dem Kopf, Hakan Cankaya mittels eines Direktschusses. Doch einer bei Neuruppin zeigte einen echten Pokalfight: Keeper Daniel Fraufarth entschärfte reihenweise Rathenower Torschüsse. Und als er einmal wahrscheinlich nicht herangekommen wäre, flog das Leder, Absender war Pfefferkorn, aus vollem Lauf am Tor vorbei. Die einzige MSV-Chance gab es nach 44 Minuten, als Hannes Göhlke frei zum Kopfball kam, aber an Felix Baitz scheiterte.

In der ersten Viertelstunde nach der Pause änderte sich nichts. Zweimal Hakan Cankaya und zweimal Daniel Pfefferkorn vergaben die nächsten Gelegenheiten zur Entscheidung. Als es dann nach einer Stunde immer noch nur 0:1 stand, wurde der Verbandsligist etwas mutiger. Da zudem beim FSV immer noch "schön" gespielt werden wollte, es gab wohl noch nie so viele Anspiele mit der Hacke, verflachte die Partie immer mehr. Noch hielt aber die Abwehr. Besonders der erstmals über die volle Distanz gehende Petrus Baldes nutzte seine Chance.

In der Schlussphase versuchten es die Gastgeber dann mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln. Schiedsrichterin Sandra Blumenthal, lange unauffällig, verlor nun zeitweise die Übersicht. Bloß gut, dass sich der vielfach gefoulte Süleyman Kapan nicht auch noch in die lange Verletztenliste beim FSV einreihte. Besonders unrühmlich tat sich bei den Fontanestädtern Sebastian Skupke hervor. Seine ständigen Provokationen haben auf einem Fußballplatz einfach nichts zu suchen! In der 80. Minute hatte der eingewechselte Enrico Hinzer den Ausgleich auf dem Fuß, fand aber in Felix Baitz seinen Meister. Auf der Gegenseite hätten ebenfalls zwei Einwechsler alles klar machen können. Doch sowohl Dejan Kalan als auch Murat Turhan vergaben.

So kam die Nachspielzeit, in der Neuruppin unverhofft die Riesenchance zur Verlängerung präsentiert wurde. Einen Querschläger wertete Assistent Andy Stolz als bewussten Rückpass und winkte so lange, bis er die zunächst "weiterspielen" anzeigende Unparteiische überzeugt hatte. Den indirekten Freistoß im Strafraum jagte Christian Stölke aber weit über die Latte.

"Dafür, dass wir in dieser Besetzung noch nie zusammen gespielt haben, war ich mit der ersten Halbzeit fußballerisch sehr zufrieden", begann Ingo Kahlisch sein Fazit mit dem Positiven. "Aber die Chancenverwertung war katastrophal. Zwei, drei Tore mehr mussten es einfach sein. So haben wir uns dann selber sehr schwer getan, wurde es in der zweiten Hälfte immer schwieriger."

Am Ende zählt im Pokal aber nur das Weiterkommen. Und da ist Optik im Lostopf für das Viertelfinale noch dabei. (Detlev Nießner)

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Tor: 0:1 Yilmaz (16.)

Aufstellung: Baitz(G) - Hildebrand, Delvalle Silva, Scholz, Baldes - Leroy, Kapan(G) - Owczarek (61. Kalan/G), Cankaya, Pfefferkorn (85. Ferrera) - Yilmaz (75. Turhan)