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FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

TORGELOW EISKALT

Optik hat gegen Torgelow mit 2:4 verloren und damit die erste Heimniederlage der Saison kassiert. Der FSV zeigte trotz der Niederlage eine gute Leistung und war spielerisch über weite Strecken durchaus gleichwertig, leistete sich aber in Halbzeit zwei einige Schwächen, die die Torgelower im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt bestraften.

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Der beste Torjäger der Liga, Clemens Lange (9 Tore) stellte auch gegen Optik seine Gefährlichkeit unter Beweis.

Optik hat gegen Torgelow mit 2:4 verloren und damit die erste Heimniederlage der Saison kassiert. Der FSV zeigte trotz der Niederlage eine gute Leistung und war spielerisch über weite Strecken durchaus gleichwertig, leistete sich aber in Halbzeit zwei einige Schwächen, die die Torgelower im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt bestraften.

Ganz am Anfang sahen die knapp 250 Besucher, wer Titelverteidiger ist. Torgelow machte sofort Tempo und Druck. Technisch gutes Kurzpassspiel bei eigenem, frühes Pressing bei gegnerischem Ballbesitz - das war schon beeindruckend. Aber nach etwa zehn Minuten hatte sich Optik darauf eingestellt. Die Gastgeber trugen ihren Teil zum guten Spiel bei. Die erste richtig klare Gelegenheit gab es in der 20. Minute, als Leon Hellwig Benny Wilcke über links einsetzte, dessen Hereingabe setzte Murat Turhan knapp neben das Tor.

Gnadenlos effektiv zeigten sich die Gäste fünf Minuten später. Michal Kotula zog eine Flanke genau in die Schnittstelle zwischen Mario Delvalle und Marcel Subke. Torjäger Clemens lange bedankte sich mit einem Kopfballtor. Das kann der FSV auch. 28. Minute - Flanke Sascha Tröger, Kopfball Murat Turhan und schon stand es 1:1. Bis zur Pause gab es noch mehrere Möglichkeiten für die Rathenower, aber keine weiteren Treffer.

Zur Pause wechselten die Gäste ihr Spielsystem. Nun in einem klassischen 4-4-2 agierend, konnten sie die Optiker öfter vom eigenen Strafraum fernhalten. Und nach einer Stunde traf Lange ein zweites Mal. Natürlich wieder per Kopf, diesmal nach einer Ecke. Seinen dritten Auftritt hatte der TSV-Torjäger in der 67. Minute. Allerdings einen negativen. Nach einem üblen Foul bekam er von Schiedsrichter Christian Paul aus Berlin Gelb. Dabei durfte er noch froh sein, dass der Referee in der ersten Hälfte bei genau der gleichen Szene die Karte stecken ließ. Überhaupt war Herr Paul alles andere als ein Heimschieri. Den fälligen Freistoß von Hakan Cankaya parierte Andre Greulich stark.

Die vermeintliche Entscheidung fiel zehn Minuten vor Schluss. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Torgelow blitzschnell um. So konnte Christian Preiss aus Nahdistanz auf 1:3 erhöhen. Dass die Moral intakt ist, bewies der FSV nur wenig später. Nach guter Vorarbeit von Dejan Kalan machte Murat Turhan mit einem Direktschuss sein zweites Tor im Spiel. Als die Rathenower dann alles nach vorn warfen, gelang erneut Preiss im Konter das 2:4. Selbst jetzt gab Optik nicht auf. Ekin Gündogdu scheiterte in der 90. Minute am erneut prächtig reagierenden Greulich.

Gästecoach Tomasz Grzegorczyk meinte: "Wir hatten etwas umgestellt. Das hat zunächst nicht funktioniert. Nach der Pause in unserem Lieblingssystem mit zwei Stürmern spielend wurde es besser. Unser Ziel, drei Punkte mitzunehmen, haben wir erreicht.

Ingo Kahlisch äußerte sich folgendermaßen: "Ich bin nicht enttäuscht. Da wir um die Qualität der Torgelower Offensive wussten, war die Mannschaft heute defensiver eingestellt. Aber ein Clemens Lange macht seine Tore praktisch aus dem Nichts. Ich habe den Jungs gerade noch einmal erklärt, wenn wir zu früh rausrücken und die Post geht ab, sind wir erledigt. Das war taktisch noch nicht clever genug. Aber es sind so viele junge Spieler im Team. Die werden sich entwickeln und uns noch Freude machen. Gegen eine so abgezockte Truppe, die natürlich auch ausgezeichnete Bedingungen hat, gabs wieder ein bißchen was zu lernen für meine Jungs."
Das kann der FSV am nächsten Samstag beweisen. Da kommt mit Hansa Rostock II gleich die nächste Spitzenmannschaft an den Vogelgesang. (D.N.)

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Tore:
0:1 Lange (25.)
1:1 Turhan (28.)
1:2 Lange (61.)
1:3 Preiss (81.)
2:3 Turhan (86.)
2:4 Preiss (89.)

Optik:Subke - Tröger, Delvalle Silva, Coric, Baldes (72. Kalan) - Leroy (G), Hellwig - Fikic (72. Gündogdu), Cankaya, Wilcke (G) - Turhan

Torgelow: Greulich - Brück, Stöter, Mista, Jager - Novacic (86. Ermel) - Günther (46. Dojahn), Preiß - Kotula, Lange, Zschiesche