FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

GEGEN DIE STÄRKSTE DEFENSIVE DER LIGA

Am Freitagabend erwartet der FSV Optik (Stand Donnerstagabend) mit dem FC Viktoria Berlin einen harten Brocken.

Aktueller Hinweis: Der Fußball-Landesverband Brandenburg hat am Donnerstag alle Verbandsspiele bis einschließlich 22. März aufgrund des Corona-Virus' abgesagt. Die Spiele der Zweiten Mannschaft und der Nachwuchsteams fallen also aus.

Am Freitag wird der FSV Optik zum vierten Mal in dieser Saison auf den FC Viktoria 1889 aus Berlin treffen. Nach den beiden Testspielen und dem 0:0 im Stadion Lichterfelde steht der Austragung zumindest seitens des NOFV nichts im Wege: "Wir wollen nicht generell absagen", gab Geschätsführer Holger Fuchs am Donnerstag gegenüber dem MDR bekannt. Da die meisten Spiele kaum über 1.000 Zuschauer hinaus kämen, seien sie von den aktuellen Anordnungen der Behörden ausgenommen.

Kommen wir also zum Fußball...

Viktoria wurde 2007 Meister. Nein, nicht Berliner oder Oberliga-Staffelsieger, sondern wirklich Deutscher Fußballmeister! Der Hintergrund: Der erste von drei Titeln, der von 1894, wurde seinerzeit am grünen Tisch errungen. Gegner war der FC Hanau 93, dem fehlte allerdings das Geld für die Fahrt in die Hauptstadt des Kaiserreiches. So fiel das Finale damals aus. Mit 113 (!) Jahren Verspätung wurde das Endspiel nachgeholt und die Viktoria auch auf dem Rasen Titelträger.

1908 und 1911 wurde man auch ganz offiziell Deutscher Meister. Noch kurioser wird es, wenn man weiß, dass die Fußballer zusätzlich elf deutsche Nationalspieler stellten - das alles aber nicht ausreichte, um die erfolgreichste Abteilung im Mehrspartenverein zu stellen. Rechnet man Damen und Herren zusammen, gelangen im Cricket nämlich schon 22 deutsche Meisterschaften!

Das alles zählt am Freitagabend nicht mehr. Rathenow spielt ab 19 Uhr gegen die mit Abstand stärkste Defensive der Regionalliga. Ganze 17 Gegentore kassierten die Himmelblauen im Verlaufe der Saison. Das 2:3 bei Spitzenreiter Altglienicke war die einzige Niederlage, die es bisher auf fremden Plätzen gab. Dürfte Optik also gewarnt sein? Nun, diese Frage erübrigt sich wohl. Ingo Kahlisch hat den Gegner am letzten Sonntag noch einmal begutachtet - er weiß, was auf sein Team zukommt.

Wie wird dieses Team aussehen? Das dürfte viele Fans interessieren. Caner Özcin und der ebenfalls noch verletzte Gojko Karupovic, das sind die beiden, die definitiv ausfallen. Emre Turan ist wieder gesund, hatte Stand Dienstag aber noch nicht wieder mit dem Training begonnen. Gesperrt ist kein Akteur, so dass die Möglichkeiten für den Trainer wieder etwas größer sind, als in den letzten Wochen. Stimmt die Einsatzbereitschaft bei allen eigesetzten Akteuren so wie gegen Auerbach, scheint auch gegen die Hauptstädter Zählbares möglich.