FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

OBERLIGA

PERSONALPROBLEME VOR DEM START

Vor dem Punktspielstart in der Oberliga am Sonntag gegen den SV Victoria Seelow muss Optik-Trainer auf etliche Spieler verzichten.

"Na hoffentlich haben die Jungs am Sonntag bessere Augen!" Gleich drei Bälle blieben nach dem Donnerstagtraining verschwunden und wurden später von zuschauenden Fans aus den Büschen geholt. Mag das eine amüsante Anekdote gewesen sein, machen dem Trainer andere Körperteile seiner Kicker Sorgen: Marcus Stachnik sollte eigentlich am Mittwoch wieder mit dem Laufen beginnen, das wird erst nächste Woche etwas. Mit Hals- und Kopfschmerzen, sprich einer Sommergrippe meldeten sich außerdem ausgerechnet vor dem ersten Spieltag Jerome Leroy und Benjamin Wilcke ab.

Noch besteht die Hoffnung, dass beide bis zum Anpfiff von Schiedsrichter Stefan Lüth aus Ludwigsfelde, am Sonntag um 14 Uhr, wieder auf die Beine kommen. Ob es dann für einen 90-Minuten-Einsatz reicht, scheint zumindest fraglich. Der Rest vom Kader hat zwar fleißig trainiert, darf aber definitiv nicht komplett auf dem Spielberichtsbogen stehen. Die beiden US-Boys ohnehin noch nicht, das war sowieso klar. Allerdings warteten die Verantwortlichen auch noch bei zwei weiteren Aktiven auf die Spielerlaubnis. Eventuell gibt es in dieser Beziehung bis Abschlusstraining am Samstag noch eine positive Entwicklung.

Apropos Samstag: Wer Ingo Kahlisch kennt, weiss, dass der Trainer mit den Jungs an seinem Geburtstag nicht mit Kaffee und Kuchen vor dem Optik-Treff sitzen wird. Nicht alle Startelfplätze scheinen vergeben, es wird noch einmal ordentlich zur Sache gehen.

Das Wichtigste, das die Rathenower Fußballanhänger zu Gegner Victoria Seelow wissen müssen: Ganz schnell das Vorjahresresultat vergessen! Beim 6:1 erwischte Optik das Team aus Märkisch-Oderland an einem total gebrauchten Tag. Überhaupt darf man den FSV Optik der Saison 2017/18 nicht mit dem von 2016/17 vergleichen. Nur ein Beispiel: Drei Aktive unter 23 Jahren fordert der NOFV. Genau drei standen zuletzt einige Male auf dem Zettel. Das aktuelle Team der Rathenower kommt insgesamt nur auf einen Schnitt von 22,9 Jahren!

Die Ostbrandenburger werden eingespielt antreten. Nominell gab es dort zwar neben acht Neuen ebenso viele Abgänge, doch die wenigsten davon waren Stammspieler. Lediglich Mariusz Wolbaum, ihr bester Torschütze, wird schmerzlich vermisst. Ansonsten sagte Teammanager Jörg Schröder unter der Woche: "Vor allem in spielerischer Hinsicht hat die Mannschaft deutlich zugelegt und eine noch höhere Qualität erreicht."

Einfach wird es also nicht. Um so bedeutungsvoller ist für das jüngste FSV-Team aller Zeiten die Unterstützung durch die Zuschauer von Beginn an, und vor allem auch, wenn es mal nicht so gut läuft. Also, auch wenn der Sonntag in Rathenow nicht der traditionelle Fußballtag ist, alle raus zum Vogelgesang und den FSV Optik anfeuern!