FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

REGIONALLIGA

TABELLENFÜHRER GIBT SICH KEINE BLÖSSE

Im ersten Rückrundenspiel 2014 unterlag der FSV Optik beim bärenstarken Tabellenführer TSG Neustrelitz mit 0:2.

Allzu unglücklich war Ingo Kahlisch über den Auftaktgegner nicht: "In Neustrelitz haben wir nichts zu verlieren", hoffte er auf eine Überraschung gegen die Überraschungsmannschaft der Hinrunde. Um den Offensivdrang der Mecklenburger zu stören, beorderte Optiks Trainer den laufstarken Egzon Ismaili ins Zentrum, der seine Aufgabe gut erfüllte und nach dem Spiel trotz seines Platzverweises in der 81. Minute ein Extralob vom Trainer bekam.

Tatsächlich gelang es zunächst gut, die Gastgeber, die sofort die Initiative an sich rissen, vom Strafraum fernzuhalten. Der erste Torschuss kam stattdessen vom Rathenower Neuzugang Daniel Ujazdowski, der nach schönem Direktpass von Shelby Printemps an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler aussteigen ließ, dann aber den Ball nicht voll traf. Danach gab die TSG das Spielobjekt allerdings kaum noch her und baute zunehmend mehr Druck auf. Nach 20 Minuten rissen die Mecklenburger die ersten Löcher in die Rathenower Defensive, die diese allerdings noch stopfen und sich befreien konnte.

Das änderte sich in den letzten 15 Minuten vor der Pause. Neustrelitz war nun drückend überlegen, Angriff auf Angriff rollte auf das Optik-Tor. Nachdem Medjedovic in der 31. Minute einen Freistoß hauchdünn neben den Pfosten gesetzt hatte, war es in der 36. Minute Jovanovic, der eine Flanke zur verdienten 1:0-Führung einköpfte.

Nach dem Seitenwechsel meldete sich Optik mit einem Freistoß von Ujazdowksi aus 35 Metern, der allerdings genau in den Armen des Torhüters landete, zurück (51.). Auf der Gegenseite traf Jovanovic aus der Distanz nur den Pfosten. Der FSV schaffte es aber nun, das Spiel offener zu gestalten. Huke und Ujazdowski (jeweils übers Tor) sorgten mit ihren Versuchen für Entlastung.

Spätestens mit der Gelb-Roten Karte gegen Egzon Ismaili kippte das Spiel allerdings wieder klar in Richtung der Neustrelitzer und war mit dem 2:0 durch Medjedovic, der einen Freistoß aus 18 Metern direkt versenkt hatte, entschieden. Adamyan und Jovanovic hätten das Ergebnis noch ausbauen können.

Ein hochzufriedener TSG-Trainer Thomas Brdraric freute sich über den Ausbau des Vorsprungs an der Tabellenspitze und vor allem über die Revanche für die Hinspielpleite: "Diese Niederlage hat mich die ganze Hinrunde über geärgert und beschäftigt. Deshalb bin ich froh, dass wir hier heute gewonnen haben. Damals waren wir nicht so weit. Heute haben wir uns sehr gut bewegt und verdient gewonnen."

Ingo Kahlisch hakte die Niederlage schnell ab und schaute stattdessen voraus auf die kommenden Aufgaben: "Es war ein verdienter Sieg für Neustrelitz. Gegen einen starken Gegner sind wir etwas zu wenig nach vorne gekommen, um für Entlastung zu sorgen. Das heute hier wäre aber ein Zusatzpunkt gewesen. Wir müssen jetzt in den Heimspielen die nötigen Punkte sammeln." (Nico Roesenberger)

Neustrelitz: Bittner – Novy, Morack, Franke, Pütt – Hempel – Mandiangu (73. Wunderlich), Medjedovic, Sautner (67. Adamyan), Fuchs (85. Lopes) – Jovanovic

Optik: Subke - Bahr, Coric, Cetin, Delvalle - Wilcke, Regulski (G / 70. Grüneberg) - Kapan (46. Kesavan), Ismaili (81. G/R), Ujazdowski - Printemps (56. Huke)

Tore:
1:0 Jovanovic
2:0 Medjedovic

Zuschauer: 1.127