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FSV OPTIK RATHENOW

Brandenburgischer Landespokalsieger 2013, 2014. Oberligameister 2015, 2018

SPIELBERICHT

„EINE GEILE VERANSTALTUNG“

Der FSV Optik hat den Schwung aus der Oberliga mit in den Landespokal genommen und mit einer starken Leistung souverän die zweite Runde erreicht. Leidtragender, so muss man das in diesem Fall sagen, war der BSC Preussen Blankenfelde/Mahlow, der auf einen Oberligisten in Topform traf und am Ende mit der 0:11-Niederlage sogar noch gut bedient war.

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34. Minute: Hakan Cankaya bereitet das 0:3 von Turhan vor, der am langen Pfosten einschiebt.

Der FSV Optik hat den Schwung aus der Oberliga mit in den Landespokal genommen und mit einer starken Leistung souverän die zweite Runde erreicht. Leidtragender, so muss man das in diesem Fall sagen, war der BSC Preussen Blankenfelde/Mahlow, der auf einen Oberligisten in Topform traf und am Ende mit der 0:11-Niederlage sogar noch gut bedient war.

Von der ersten Minute an gab Optik den Ton an. Und nicht ganz zufällig war es Murat Turhan, der in der 16. Minute per Kopf die 1:0-Führung besorgte. Den schlacksigen Optik-Stürmer, der mit insgesamt vier weiteren Treffern der Partie seinen Stempel aufdrücken sollte, bekamen die Gastgeber nie unter Kontrolle. Ebenso wie den überragenden Hakan Cankaya, der im Mittelfeld geschickt die Fäden zog und laut Ingo Kahlisch "die Mannschaft sehr gut geführt hat". Beim 0:1 hatte er Turhan mit einer mustergültigen butterweichen Flanke bedient. Das 0:2, genau 15 Minuten später, war nochmal eine Kopie des ersten Tores: Flanke Cankaya, Kopfball Turhan. Und drei Minuten später das gleiche Spiel, nur eine Etage tiefer: eine flache Eingabe von Cankaya drückte Turhan zum 0:3 über die Linie - ein lupenreiner Hattrick übrigens, doch das ging im weiteren Verlauf fast unter.

Denn spätestens jetzt musste einem um den Landesligisten Angst und Bange werden. Die Randberliner konnten dem Rathenower Tempo schlicht und ergreifend nicht mehr folgen. Fast im Minutentakt wurde die wackelige Abwehr der Gastgeber ausgehebelt. Allein Fikic tauchte innerhalb von zwei Minuten gleich dreimal kreuzgefährlich vor dem Blankenfelder Torwart Markus Zehnpfennig auf, der mehrmals Schlimmeres verhinderte. Dennoch musste er bis zur Halbzeit noch zweimal hinter sich greifen. In der 39. Minute traf Leroy mit einem Distanzschuss ins linke Eck und eine Minute vor der Halbzeitpause war Cankaya erfolgreich, der den Towart umspielte und dann zum 0:5 einschob.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Wieder waren es Cankaya und Turhan, die sich bei Optik offenbar gesucht und gefunden haben und die Gastgeber vor unlösbare Rätsel stellten. Nach Pass von Cankaya traf Turhan in der 56. Minute zum 0:6. Acht Minuten später war Turhan der Vorbereiter und Cankaya traf mit einem technischen Kabinettstückchen per Heber zum 0:7. Preußen, das in der ersten Halbzeit nicht einmal gefährlich vors Rathenower Tor kam, wurde in Hälfte zwar etwas mutiger - Felix Baitz musste zweimal ernsthaft eingreifen - blieb insgesamt aber harmlos.

Auf FSV-Seite zauberten derweil freilich nicht nur Turhan und Cankaya. Unter anderem war auch Ekin Gündogdu nach langer Verletzung erstmals wieder dabei und meldete mit dem Treffer zum 0:8 gleich seine Ansprüche auf einen Stammplatz an. Erstmals zum Einsatz kam nach der Halbzeit auch Neuzugang Damir Coric, der in der Defensive einen vielversprechenden Einstand gab. Dort fehlte heute zwar arbeitsbedingt Patrik Scholz, doch die Mannen um Manuel Delvalle machten jederzeit einen sicheren Eindruck, auch weil die beiden "Sechser" Leon Hellwig und Jerome Leroy laut Ingo Kahlisch derzeit gute Arbeit abliefern und vieles abfingen: "Wahnsinn, was die Jungs alles ablaufen."

Eben jener Hellwig durfte sich dann auch noch selbst in die Torschützenliste eintragen, als er aus 12 Metern trocken zum 0:9 vollendete. Beim 0:10 war ein weiteres Mal - na klar - Murat Turhan erfolgreich. Viel Applaus gab es auch für das 0:11, mit dem Dejan Kalan, der 90 Minuten geackert hatte, sein persönliches Erfolgserlebnis feierte. Insgesamt zeigte der FSV vom Torwart bis in den Sturm eine überragende Mannschaftsleistung, die auch Ingo Kahlisch honorierte: „Ich denke, dass wir heute eine spielerisch sehr starke Optik-Mannschaft und viele schöne Tore gesehen haben. Wir wissen ja, dass wir spielerisch eine ordentliche Qualität haben. Heute haben wir das auch endlich mal in Toren umgesetzt. Es ist immer schwer, unterklassige Mannschaften zu bespielen, deswegen freue ich mich auch, dass das so gut geklappt hat. Das war schon eine geile Veranstaltung heute.“ (Nico Roesenberger)

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Tore:
0:1 Turhan (16.)
0:2 Turhan (31.)
0:3 Turhan (34.)
0:4 Leroy (39.)
0:5 Cankaya (44.)
0:6 Turhan (56.)
0:7 Cankaya (64.)
0:8 Gündogdu (69.)
0:9 Hellwig (79.)
0:10 Turhan (85.)
0:11 Kalan (87.)

Aufstellung: Baitz - Baldes (46. Coric), Delvalle, Wilcke, Tröger - Leroy, Hellwig - Kalan, Cankaya (70. Streisel), Fikic (46. Gündogdu) - Turhan